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Und andere Gute

Nun lallen wir hier. Wie die Haut sich spannt um den schwindenden Muskel, wie die Tage kürzer werden und kürzer und die Nächte länger, immer länger, der Schmerz nicht locker lässt und die Hand kurz zögert und dann fest zupackt beim Umtopfen des guten Zimmergrün, kurz vielleicht in die Erde gekrallt.

Dann ziehen sie die Vorhänge zu, die anderen, die bald Feierabend haben, bald zu ihren Wünschen eilen, und schalten das Fernsehgerät ein, wortlos, denn Wörter bringen nichts ein, reden überhaupt nur in Mobiltelefone, schalten das Licht aus. Und wieder andere werden nach ihnen pünktlich sein und die Nacht kommt.

Das sehen manche nicht mehr und andere können nicht hören. Still liegen wir, wenn Aufmerksamkeit schadet... Das Osterlamm auch will vielleicht nicht mehr gegessen werden; anderes schon. Und wieder andere, die am Morgen schweigen, bis auf die guten Befehle, die alles in Bewegung halten so kurz vor dem Schluss.